„Industry on Campus“ – Baden-Württemberg fördert gezielt Medizintechnik-Kooperationen

Wie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg mitteilte, wird das Land in den nächsten fünf Jahren verschiedene Industry on Campus-Projekte des Interuniversitären Zentrums für Medizinische Technologien Stuttgart-Tübingen (IZST) mit diversen Wirtschaftspartnern fördern.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 20.09.2012
  • Autor: M. Heukenkamp
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Landesministerin Ministerin Theresia Bauer gab am 14. September in Stuttgart die Förderinitiative des Landes bekannt. Ziel der Maßnahmen sei es, innovative Medizintechnik schneller in die klinische Anwendung zu bringen. Öffentlich-private Partnerschaften hätten sich dafür als besonders effizient erwiesen.

„Solche Projekte ermöglichen nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschung, angewandter Forschung und Entwicklung, sondern beschleunigen auch den Technologietransfer“,

wird die Ministerin in der Pressemitteilung des Ministeriums zitiert. Zugleich böten derartige Kooperationsformen sehr gute Qualifikationsmöglichkeiten für die beteiligten Wissenschaftler und hätten darüber hinaus auf positiven Einfluss auf die Ausbildung. Wissenschaftlicher Nachwuchs lerne in den Projekten praxisrelevante Fragestellungen der Medizintechnik und den Umgang mit Wirtschaftspartnern kennen, und die Anbindung an die Ausbildung im Studiengang der Medizintechnik an der Universität Tübingen erlaube eine beispiellos praxisnahe Ausbildung. Theresia Bauer:

„Die Projekte vernetzen die Kompetenzen der Universität Tübingen in der Medizin mit den ingenieurwissenschaftlichen Kompetenzen der Universität Stuttgart. Sie vertiefen die Kooperation beider Universitäten und ermöglichen so zukunftsweisende Forschung in der Medizintechnik.“

Drei konkrete Projekte aus dem Bereich der Assistenzsysteme für komplikationsarmes Operieren stehen bereits auf der Förderliste: Das Projekt Modellbasierte Optimierung der Thermofusion von biologischem Gewebe, das Projekt Interaktionsbasierte manipulatorgestützte Assistenz und das Projekt Intraoperative Integration elektrischer und magnetresonanz-tomographischer Signale zur intelligenten Neuroimplantation.

Genauere Erklärungen und Informationen zu diesen Projekten lassen sich über die Website des Ministeriums, auf der auch die Pressemitteilung veröffentlicht wurde, finden.