Für MedTech-Lobbyismus

Der Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) hat am 29. Januar in Berlin eine MedInform-Konferenz zu politischer Kommunikation unter dem Motto „Guter Lobbyismus ist informativ, nicht manipulativ“ veranstaltet.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 31.01.2013
  • Autor: M. Heukenkamp
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Blick aufs Podium der MedInform-Konferenz
„Moderne Politik richtig gestalten“
© BVMed

Am 29. Januar hat der Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) eine MedInform-Konferenz mit dem Titel „Moderne Politik richtig gestalten“ und unter dem Motto „Guter Lobbyismus ist informativ, nicht manipulativ“ veranstaltet, auf der Vertreter aus Politik, von Medizintechnik-Unternehmen und PR-Agenturen ihre Ansichten zum Thema vorstellten.

Unverzichtbares Mittel der Interessenvertretung

Politische Kommunikation und die Möglichkeiten der Einflussnahme sind ein lebhaft und kontrovers diskutiertes Themenfeld. In diesem Zusammenhang ist insbesondere der Lobbyismus wiederholt als undemokratisch angegriffen worden. Die Redner auf der MedInform-Konferenz hingegen sehen im Lobbyismus nicht nur ein unverzichtbares Mittel der Interessenvertretung, sondern auch eine Unterstützung für die Politik, denn: „Die Politik braucht den Lobbyismus - und umgekehrt. Guter Lobbyismus bietet gute Informationen und zieht nicht über den Tisch“, so Dr. Rolf Koschorrek (MdB, CDU).

Unterstützt wurde diese Position von MedTech-Vertreter Raimund Koch (Paul Hartmann AG). Er ordne dem Lobbyismus Attribute wie „informativ, nicht manipulativ“ zu. Joachim M. Schmitt, Geschäftsführer des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed), einer Organisation zur Interessenvertretung der in ihm organisierten MedTech-Unternehmen, führte dazu aus, insbesondere für die Unternehmen der MedTech-Branche sei „eine professionelle politische Kommunikationsarbeit von besonderer Bedeutung, um Informationslücken zu schließen und die Besonderheiten der MedTech-Branche besser zu vermitteln“.

Er definierte, Lobbying sei eine „konkrete Vermittlung von essenziellen Besonderheiten einer Branche zur sachgerechten Einbindung in das Gesamtinteresse der Politik“. Dabei hätte das Gesamtwohl immer Vorrang vor Partikularinteressen (Brancheninteressen).

Weitere Redner waren Bernd Buschhausen (PR-Netzwerk Edelmann), der über den Einfluss der Online-Medien auf die Politikgestaltung sprach, Ralf Welt (Geschäftsführender Gesellschafter von dimap communications), der sich zur gegenwärtigen politischen Situation vor der anstehenden Bundestagswahl äußerte, Klaus Dittko (Partner und Vorstand der Scholz & Friends Group), dessen Thema die politische Kommunikation im Lichte der medialen Aufmerksamkeit war.

Ausführlichere Informationen zu den einzelnen Themen und Standpunkten finden sich in der Pressemitteilung des BVMed.