Endobronchialer Ultraschall (EBUS) – Fortschritt in der Lungenkrebsdiagnostik

Das neue Ultraschallverfahren macht eine sonografische Darstellung von Bronchialwand und Umgebung möglich und ermöglicht so eine sicherere Einschätzung von Veränderungen in der Lunge.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 21.05.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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EBUS liefert Bilder aus tiefern Gewebsschichten

Die Bronchoskopie gehört zu den minimalinvasiven, optischen Untersuchungsverfahren in der Lungenheilkunde. Beim endobronchialem Ultraschall ist das Bronchoskop zusätzlich mit einem Ultraschallkopf ausgerüstet und liefert damit nicht nur analog-optische, sondern auch sonografische Bilder der Luftwege. So können zusätzlich zu den Schleimhäuten auch die darunter liegenden Gewebsbereiche, die Bronchialwände, und zudem auch Strukturen in der Umgebung der Lunge, wie z.B. die Lymphknoten, dargestellt werden. Auffälligkeiten und Veränderungen lassen sich aufgrund der genaueren Informationen mit größerer Sicherheit beurteilen, und Gewebsentnahmen aus der Bronchialwand können unter Umständen vermieden werden.

Das EBUS-Verfahren verbessert nicht nur die Krebsdiagnostik, sondern erhöht auch die Sicherheit und den Komfort für Patienten.

Der Schwerpunkt Pneumologie und Allergologie am Universitätsklinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt/Main untersucht seit einiger Zeit Patienten mit endobronchialem Ultraschall.